Umweltmedizin kommt nicht ohne Umweltpolitik aus.
Die Betroffenen sowie auch ihre Ärzte müssen von den Politikern aller Parteien Maßnahmen einfordern, die es ihnen ermöglichen, gesundheitliche Schädigungen im Rahmen einer Diagnose/Therapie durch Umweltmediziner (die von den Krankenkassen bezahlt wird !) behandeln zu lassen. Eine entsprechende Ausbildung an den medizinischen Fakultäten der Universitäten muss erfolgen, damit nicht wie bisher das Unwissen vorherrscht: Nur 1,2 % der niedergelassenen Ärzte haben eine umweltmedizinische Zusatzausbildung. Die Umweltambulanzen der Universitäten verfügen über ein äußerst heterogenes Wissen, was CFS und/oder erworbene Chemikalienintoleranz angeht. Viele Patienten wissen noch nicht einmal, dass ihre Erkrankung eine erworbene Chemikalienintoleranz ist.
Auch die Außenluft (nicht nur die Innenraumluft!) ist mittlerweile hoch belastet, trotzdem werden auch weiterhin Müllverbrennungsanlagen und Kohlekraftwerke gebaut; es wird darin alles Mögliche verbrannt ? auch das, was wir vorher sorgfältig getrennt haben - statt ein Recycling ins Auge zu fassen. Das setzt Schadstoffe und Chemikaliengemische in ungeahntem Ausmaß frei. Es gibt jedoch Möglichkeiten des Recyclings (siehe Kryo-Recycling); Kunststoffe müssen nicht verbrannt werden.
In der Bevölkerung gibt es etwa 10 % Betroffene ? das sind etwa acht Millionen Menschen allein in Deutschland. Diese müssen von der Politik ihre Rechte einfordern. Hierbei stellt die Vorsorge einen wesentlichen Faktor dar, denn wenn weniger Menschen erkranken, wäre genügend Geld für die adäquate Behandlung der bereits Geschädigten vorhanden.
Für Flüchtlinge werden Reihenhäuser gebaut, richtig nette, kleine Reihenhäuser (z. B. im Erlanger Umland/Eckental), siehe Bericht vom 14. 2. in Antenne Bayern und vom 16. 2. in den Erlanger Nachrichten, aber durch Schadstoffe Erkrankte – Fehlanzeige! Die interessieren scheinbar keinen, jedenfalls nicht so sehr wie die hereinströmenden Flüchtlingsmassen; siehe Brief von Herrn Spritzendorfer an Bundestagsabgeordnete: sie würdigen ihn nicht einmal einer Antwort!
Den Link zum Thema finden Sie hier:
http://www.antenne.de/nachrichten/bayernreporter/eckental-reihenhaeuser-fuer-fluechtlinge
Sehr geehrte Frau Bundesminister Hendricks,
bezugnehmend auf Ihre enttäuschenden Stellungnahme zum hervorragend recherchierten WISO Bericht vom 15.02.2015 zum Thema „Holzschutz und dringender Handlungsbedarf der Bundesregierung“, um weitere Erkrankungen zu vermeiden (unter anderem Schadstoffscreening von Altgebäuden vor energetischen Sanierungen als Voraussetzung für Förderungen) möchten auch wir Sie um eine Stellungnahme bitten!
Weiterlesen: WISO Bericht vom 15.2. zum Thema Holzschutzmittel