DER SWR HÖRFUNK BERICHTET: UMWELTMEDIZIN IN DER KRISE ...

im vergangenen Jahr rief mich Herr Dr. Groß (Medizinjournalist) an, der im Auftrag des SWR eine Sendung (Hörfunk !) über Umweltmedizin in Deutschland machen wollte; allerdings über die universitäre. Er brauchte dafür jedoch dringend noch eine oder mehrere Selbsthilfegruppen oder -organisationen, die sich dazu äußern sollten. Eigentlich wollte ich nicht mitmachen, doch das Argument, dass sonst NUR die universitäre Umweltmedizin zu Worte käme - und wir wissen, wie diese aussieht ! - hat mich überzeugt und ich ließ mich auf ein halbstündiges Interview ein.
 
Was nun der Schnitt daraus gemacht hat und welche Aussagen in welcher Form in der Sendung vertreten sein werden, kann ich nicht sagen, hoffe aber, dass nicht die eigentlich relevanten Passagen zur Gänze herausgeschnitten worden sind. Das ist nämlich auch der Grund, weshalb alle der Sendungen und Interviews zum Thema "Umwelterkrankungen"müde sind.
 
Am Montag, den 21. Februar umd 8 Uhr 30 kommt nun die Sendung
 
UMWELTMEDIZIN IN DER KRISE
 
im SWR 2 Hörfunk um 8 Uhr 30 früh !
 
Bitte beachten Sie die beigefügte Information.

 

 

 

Sehr geehrte Interviewpartnerin! Sehr geehrter Interviewpartner! 

Ich hatte die Gelegenheit vor Kurzem mit Ihnen ein Hörfunkinterview zum Thema Umweltmedizin zu führen. Nochmals vielen Dank für Ihre Mitarbeit. Der Beitrag ist nun fertiggestellt und wird am 21.2. 2011 im Hörfunkprogramm Südwestrundfunk (SWR) 2 gesendet. Danach ist der Beitrag auch im Internet auf der Homepage des Senders verfügbar. Wenn es Ihre Zeit erlaubt, würde ich mich freuen, wenn Sie reinhören könnten. Noch mehr würde mich ein kurzen Feedback freuen. 

Beste Grüße aus Berlin 

Horst Gross

P.S.: Falls Sie die Sendung nicht empfangen können, kann ich Ihnen gerne eine Beleg-CD zusenden. 

Montag, 21. Februar, 8.30 Uhr SWR 2

Umweltmedizin in der Krise

Von Horst Gross

Ist die Umweltmedizin gescheitert? Umweltmedizinische Beratungsstellen und Praxen sehen sich zunehmend mit Patienten konfrontiert, die zwar felsenfest von einer Umwelterkrankung überzeugt sind, bei denen sich aber mit wissenschaftlichen Mitteln kein Umweltbezug herstellen lässt. Es fehlt an Konzepten, wie man mit solchen Patienten umgeht. Bisher lässt man sie mit der wissenschaftlichen Analyse alleine. Das führt zum Konflikt. Deshalb zeichnet sich zwischen Selbsthilfegruppen und der universitären Umweltmedizin mittlerweile ein regelrechter Glaubenskrieg ab. Es geht aber auch um die Frage, welche neuen therapeutischen Konzepte die Umweltmedizin berücksichtigen muss, um all die vielen Patienten richtig betreuen zu können. Nicht zuletzt muss wieder der Patient im Mittelpunkt stehen. Ob sich dadurch der Konflikt mit alternativen Medizinkonzepten und den Selbsthilfegruppen befrieden lässt, ist allerdings noch offen.

 

Bei Interviews hat der zu Interviewende in aller Regel keinerlei Einfluss darauf, was in welchem Zusammenhang gesendet werden wird. Es ist eine Vertrauenssache, dass die Äußerungen NICHT aus dem Zusammenhang gerissen werden. In der Sendung "Umweltmedizin in der Krise" wurde meine Gutwilligkeit, die Position von Umweltkranken zu vertreten, durch den Interviewpartner und/oder den Sender, der die Sendung geschnitten hat, mißbraucht. Dies wird für mich das letzte Interview gewesen sein. In den nächsten Wochen werden wir Ihnen den ORIGINALTEXT des Interviews mit Dr. Horst Groß, das im vergangenen August aufgenommen worden ist, hier auf unserer website zur Verfügung stellen.

Mit den Aussagen der Sendung und deren sonstigen Inhalten stimmen wir keinesfalls überein.

Es wurde das erreicht, was u.U. Absicht der Sendung war: zu verunsichern und weitere Keile in die Reihen der Betroffenen zu bringen.