Warum wehren wir uns nicht und sind politisch inaktiv? Weil wir das seit vielen Jahren getan haben – ohne jeden wirklichen Erfolg. Lesen Sie bitte das nun folgende Statement hierzu:

1. Anfrage

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

mit grundsätzlicher Zustimmung habe ich Ihren Auftritt am Sonntag bei Will verfolgt- gänzlich widersprechen muss ich Ihnen aber, was Ihre Aussagen zur "Gleichbehandlung" der Inländer - das Verhalten von Politik und Kassen, Rentenversicherung, Jobbörsen, Gesundheitsministerium bezüglich "Gleichbehandlung" betrifft.
Mit Recht entsteht hier zunehmender Unmut und Unverständnis!

Seit über einem Jahr versuchen wir vergeblich eine schriftliche Antwort des "Gesundheit?"Ministers Gröhe bzw. von Annette Widmann zur Diskriminierung von Umweltkranken durch Politik, Medizin, Versicherungen, Jobcenter (unter anderem bei der Wohnungssuche) zu erhalten - das diesbezügliche letzte Schreiben vom 18.November 2015 an Annette Widmann-Mauz bleib ebenso wie zahlreiche Schreiben an die CDU Parteileitung und Pressestelle unbeantwortet!
Kein Wunder, wenn sich diesbezüglich immer mehr Unmut in der Bevölkerung breitmacht - wenn sich für Schwerstkranke, ohnedies Benachteiligte niemand in der Bundesregierung verantwortlich fühlt!

http://www.eggbi.eu/fileadmin/EGGBI/PDF/
Umwelterkrankungen_und_Umweltmedizin_2016_EGGBI_Statement.pdf

1. Antwort

Da unsere Parteivorsitzende täglich Hunderte an Zuschriften und Anfragen erreichen, ist es ihr nicht möglich, auf diese stets persönlich einzugehen. Seien Sie aber versichert, dass wir stets bemüht sind, Frau Dr. Merkel über den Stand der Zuschriften auf dem Laufenden zu halten und in ihrem Sinne die Anfragen zu beantworten.

Zunächst einmal danke Ich Ihnen für Ihren Zuspruch, aber auch für Ihre Kritik bezüglich der Gleichbehandlung, denn ohne die ehrliche Rückmeldung aus der Bevölkerung ist es uns nicht möglich bürgernahe ???? Politik zu gestalten.

Bezüglich der Umweltkrankheit möchte ich mein Bedauern über Ihr persönliches Schicksal aussprechen. ?????? Ich bezweifle nicht, dass Sie in einer sehr schwierigen Situation sind. Wir bekommen sehr viele Anfragen von Menschen in ähnlichen Lebenslagen. Ich bitte jedoch um Ihr Verständnis, dass ich mich zu den von Ihnen geschilderten Vorgängen nicht äußern kann, da mir weder die tatsächliche noch die umfassende Überprüfung des von Ihnen geschilderten rechtlichen Sachverhalts aus der Distanz möglich ist.

Leider können wir keine Hilfestellungen geben. Zum einen können wir die Situation nie vollständig beurteilen, zum anderen ist es uns als politischer Partei laut Rechtsdienstleistungsgesetz untersagt, Rechtsberatungen durchzuführen.

Auch können wir als politische Partei nicht in das behördliche Handeln eingreifen.

In Ihrem Fall würde ich eine Rechtsberatung in Anspruch nehmen. Konkrete Hilfestellungen vor Ort kann Ihnen beispielsweise die Caritas Lebenshilfe geben. Sie können mit der Caritas Kontakt aufnehmen unter:

http://www.caritas.de/hilfeundberatung/

Ich hoffe, Ihnen mit meiner Antwort weitergeholfen zu haben und wünsche Ihnen eine baldige Lösung Ihrer Situation.

2. Anfrage

Vielen Dank für Ihre Antwort - offensichtlich wurde aber unsere Anfrage auch von Ihrer Seite völlig missverstanden!

Ich bin persönlich in keiner Weise gesundheitlich betroffen, sondern berate und unterstütze seit Jahren Betroffene….

dabei musste ich feststellen, dass die Mandatare Ihrer Partei in deren Wirkungsbereich keinerlei Verständnis für die aktuelle Diskriminierung von Umwelterkrankten zeigen – in besonderer Weise Ihr „Gesundheitsminister“, der nicht einmal bereit ist auf zahlreiche Anfragen schriftlich zu antworten - siehe auch

Link:
Gesundheitsministerium - fragwürdige Haltung bis hin zur CDU Bundesparteileitung, (ebenso wie ihre „Schwesterpartei“ CSU) die ebenfalls in den letzten 2 Jahren keine einzige Anfrage beantwortete.

Uns an die Caritas zu verweisen finde ich noch hilfloser als die Aussagen auf der Homepage des Umweltbundesamtes, - hier werden die Betroffenen an sogenannte „umweltmedizinische Ambulanzen verwiesen“.

Zwei Rundmails an diese Adressen haben uns bestärkt in unserer Überzeugung, dass „Nur Kassenpatienten“ derzeit tatsächlich in keiner Weise eine Chance haben, hier qualifizierte medizinische Beratung zu erhalten. Daneben gibt es auch keinerlei rechtliche Hilfestellung bei Auseinandersetzungen mit dem Jobcenter (erhöhter – ärztlich verordneter „Lebens“aufwand), Krankenkassen und Rentenversicherung!

Es ist sicher nicht Aufgabe der Caritas, hier die Aufgaben des Staates bezüglich Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, Verletzung des Grundgesetzes durch Krankenkassen und Jobcenter zu übernehmen.

Auch Ihr guter Rat anwaltliche Hilfe zu suchen ist hinfällig, da Umwelterkrankte in der Regel keine entsprechenden finanziellen Mittel, vor allem aber auch nicht die „körperliche und psychische Kraft“ mehr besitzen, solche (wie wir nachweisen können) jahrelange Rechtsstreitigkeiten mit Kassen und Rentenversicherung durchzustehen.

Unsere Anfrage an die Kanzlerin (mit Hinweis EGGBI Statement Umwelterkrankungen und Umweltmedizin) betraf nicht (m)ein „Einzelschicksal“ sondern die politische Verantwortung der Bundesparteileitung als Regierungspartei endlich Maßnahmen zu setzen, die der Diskriminierung teilweise „Schwertsbehinderter“ (Einheimischer) ein Ende setzen sollte –

und an die Spitze des Gesundheitsministeriums und die Position des Patientenbeauftragten qualifizierte Personen zu setzen, die sich tatsächlich mit der Problematik (statt seit Jahren immer die gleichen Textbausteine – bezugnehmend auf längst überholte Studien des Robert Kochinstitutes verwendend) - auseinandersetzen und auch das C im Parteinamen für schwer benachteiligte Bundesbürger wieder zur Kenntnis nehmen.

Offene Briefe an "Gesundheitspolitiker" und Parteizentralen
Offener Brief an den Patientenbeauftragten der Bundesregierung
Zusammenfassung zu den sehr spärlichen Antworten

Gerne stehen wir als gemeinnützige Institution im Rahmen unserer sehr beschränkten „Ressourcen“ aber jahrelanger Erfahrungen und einem umfangreichen Netzwerk von Fachleuten und Betroffenen mit umfangreichen Informationen jederzeit zur Verfügung, sehen derzeit aber nur mehr die Möglichkeit, uns künftig mit den bisherigen ohnedies spärlichen „Antworten“ an die Medien zu wenden.

3. Anfrage

Mit Bedauern stellen wir fest, dass wir keine Antwort auf das Schreiben von EGGBI vom 17.03.2016 erhielten.

Offensichtlich sieht Ihre Partei ebenso wie die CSU (ebenfalls keine Antworten auf vielfache Schreiben an zahlreiche Mandatare und Regierungsmitglieder) keinerlei Notwendigkeit, Maßnahmen gegen die derzeitige Diskriminierung Umwelterkrankter und für eine Gleichstellung sowohl in der Gesundheits- als auch in der Sozialpolitik insgesamt (MCS und Gleichbehandlungsgesetz, Behindertengesetzgebung) einzutreten

Wir sehen in unserer ehrenamtlichen Tätigkeit für eine gemeinnützige Institution damit gestärkt die Notwendigkeit, künftig noch wesentlich intensiver über die Medien auf dieses Desinteresse der Bundesregierung und der politischen Mandatare zu verweisen. Statement Umwelterkrankungen und Umweltmedizin